Produktbeschreibung
Nutzungsmix statt Monofunktion Wie müssen Gebäude konzipiert sein, damit ihre Räume flexibel und vielseitig genutzt werden können? Als Büros, dann wieder für Wohnungen, Kindergärten und später vielleicht als Labor? Reinier de Graaf be schreibt die Architektur von OMA als eine Art Infrastruktur, die sich an das Raumprogramm anpasst und größtmögliche Nutzungsfreiheiten bietet. Im Interview in dieser Ausgabe erläutert der Partner von OMA, warum die Struktur solcher Gebäude umso einheitlicher ausfällt, je variabler ihre Nutzung schon im Entwurfsprozess bedacht wird. Für unsere Septemberausgabe zu Konzepten des Mixed Use haben wir spannende Projekte ausgewählt, die Wohnen und Büros, Sporthallen und Gastronomie, Parkhäuser, Studierendenwohnheime sowie vieles mehr in ihr komplexes Raumprogramm aufnehmen. Die wohl interessanteste Frage für diese Gebäudetypologie bleibt die Organisation der verschiedenen Nutzungen: Wie sind sie erschlossen? Wie miteinander vernetzt und voneinander separiert? Sind sie vertikal gestapelt oder horizontal angeordnet? Welche Überschneidungen sind sinnvoll? Unsere aktuellen Projektbeispiele in Brüssel, New York und Wien zeigen unterschiedliche Lösungsansätze auf, die im Gegensatz zur reinen Monofunktion eine erstaunliche Vielfalt zulassen. Dass Mischnutzungen auch zur gezielten Wiederbelebung von Bestandsgebäuden beitragen können, dokumentieren wir ausführlich und samt Detailzeichnungen in den beiden Prozessen zu Morland Mixité Capitale in Paris von David Chipperfield Architects Berlin und zu Veemgebouw in Eindhoven von Caruso St John Architects.