Arch+ 206/207 - Politische Empirie

Art.Nr.: 10871

Autor: Arch+

Verlag/Ort: 2012

Bindung: PB


Seiten: 148

ISBN/Art.: 10871



EUR 20,00
inkl. 7 % USt



Produktbeschreibung

Dieses Heft versammelt Berichte von Menschen, die wissen wollten, wie es anderen Menschen ergeht, unter welchen Umständen sie wohnen und leben und das nicht nur vom Hörensagen, sondern die aufgebrochen sind, um sich mit eigenen Augen ein Bild zu machen, – und es enthält Texte, die unmittelbar auf solchen Berichten aufbauen. Was bringt Menschen dazu, sich Erfahrungen auszusetzen, die neu und ungewohnt sind, in unbekannte Welten aufzubrechen, körperlich wie geistig, obwohl es höllisch unbequem sein kann und jede Menge Verunsicherung mit sich bringt? Was ist ihre Triebkraft – und direkt im Anschluss daran: Was war unsere Triebkraft, dieses Heft zu machen? Neugierde? Ein brennendes Interesse an den anderen Menschen? Neugierde ist sicherlich eine (nicht nur) anthropogene Konstante, wahrscheinlich ist sie eine Konstante des Lebens überhaupt, ein Motor seiner Entwicklung – entgegen dem negativen Beigeschmack, der ihr gern verliehen wird. Auch das Interesse am Anderen gehört zur anthropogenen Grundausstattung – notwendigerweise, schließlich sind die Menschen aufeinander angewiesen. Diese beiden Faktoren liefern durchaus eine ausreichende Erklärung, aber es soll hier um mehr noch gehen. Warum also Empirie, und vor allem, warum politische Empirie? Oder anders gefragt: Gibt es denn im Zusammenhang mit sozialen Verhältnissen auch eine unpolitische Empirie?