Der Bau der Gemeinschaft (Archithese 3.2012)

Art.Nr.: 9783721208481

Verlag/Ort: 2012

Bindung: PB


Seiten: 0

ISBN/Art.: 978-3-7212-0848-1



EUR 22,00
inkl. 7 % USt



Produktbeschreibung

In der Silvesternacht des Jahres 1922 brannte mit dem Ersten Goetheanum in Dornach eines der ungewöhnlichsten Bauwerke seiner Zeit nieder. Der Gründungsbau der anthroposophischen Bewegung war zerstört, noch bevor er tatsächlich fertiggestellt und offiziell eingeweiht werden konnte. Historische Fotos sind die wesentlichen Zeugnisse, die heute noch einen anschaulichen Eindruck des hölzernen Doppelkuppelbaus auf dem Hügel über dem damaligen Dorf vermitteln. Dazu kommen Pläne, Zeichnungen, Entwürfe, aber auch schriftliche Zeugnisse und einzelne aus der Ruine geborgene Spolien. Anhand von ausgewählten Materialien widmet sich das S AM Schweizerische Architekturmuseum in Basel derzeit dem Ersten Goetheanum mit einer Ausstellung unter dem Titel Der Bau der Gemeinschaft (bis 29. Juli 2012; kuratiert von ­Hubertus Adam und Elena Kossovskaja). Die Schau versteht sich gleichsam als archäologische Tiefenbohrung und als Versuch einer gedanklichen Rekonstruktion. Eines der Themen ist die fotografische Dokumentation des Gebäudes und ihre Bedeutung für die Rezeption und Popularisierung dieses ersten anthroposophischen Zentralbaus in Dornach. Stärker als das spätere Zweite Goetheanum wurde das Erste Goetheanum als kollektiver Bau, als Bau von und für eine Gemeinschaft errichtet. Dies ist ein zweites Thema der Ausstellung, bei welcher das S AM mit dem Staatsarchiv Basel-Stadt, mit dem Rudolf Steiner Archiv, dem Archiv der Kunstsammlung und dem Planarchiv am Goetheanum Dornach sowie dem Privatnachlass Wilhelm und Gertrud von Heydebrand-Osthoff in Arlesheim kooperiert. archithese hat sich in der Vergangenheit immer wieder mit architekturhistorischen Fragestellungen auseinandergesetzt. Das vorliegende Heft ist in Kooperation mit dem S AM entstanden; es greift die Themen der Ausstellung auf und führt sie auf eigenständige Weise weiter. Wir glauben, dass Fragen der Partizipation und des gemeinschaftlichen Bauens nichts an Aktualität verloren haben.