Produktbeschreibung
Sie bewegte sich zwischen den Welten – als Redaktionsmitarbeiterin bei einem grossen Zeitschriftenverlag und als einzige Frau, die sich in der Berliner Dada-Szene behaupten konnte. Hannah Höch (1889–1978) brach in den 1920er-Jahren mit Darstellungs- und Sehgewohnheiten: Ihre Werke zerlegten eine Welt, die von der Katastrophe des Ersten Weltkriegs und der Konsumkultur gezeichnet war, und setzten sie auf revolutionäre, poetische und oft auch ironische Weise neu zusammen. Höch blieb ihren künstlerischen Mitteln und ihrer poetisch-radikalen, zwischen Gesellschaftsbeobachtung und Traumwelt schillernden Imagination aber auch nach Ende des Zweiten Weltkriegs treu. Schere und Klebstoff waren die Waffen ihrer Kunst der Montage, als deren Miterfinderin sie gilt.