Produktbeschreibung
n den ersten Jahrzehnten erlebte die 1886 gegründete äthiopische Hauptstadt eine ganz besondere Form der Architektur. Zu Beginn des ersten Urbanisierungsprozesses des ostafrikanischen Landes führte eine Mischung aus Landeskenntnissen und einer neuen kosmopolitischen Denkweise zu einem Architekturtyp, den lokale Fachleute als „Addis-Abeba-Stil“ bezeichnen: pavillonartige Gebäude unterschiedlicher Größe aus Holz Stein, Erde und Holz, gekennzeichnet durch ausdrucksstarke Spitzdächer, großzügige Veranden mit Vorhangfassaden und einen hohen Detaillierungsgrad. Heutzutage besteht die Gefahr, dass diese anmutigen, angemessenen und naturnahen Gebäude aufgrund kurzsichtiger wirtschaftlicher Interessen verschlungen werden. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Architektur in Addis Abeba (EiABC) untersuchten Architekten der Technischen Universität Berlin diese Typologie im Hinblick auf ihre Einbettung in lokale Ressourcen, klimatische Bedingungen und Handwerkskunst. Daher nutzten sie das „Addis Abeba House“ als Fallstudie, um die Möglichkeit eines nichtindustriellen Gebäudetyps zu diskutieren, der den Wunsch nach einem kosmopolitischen Stadtleben widerspiegelt. Text in englsich.
